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EuroTour
Herausgeber
ist das Deutsche Auswärtige Amt, mit Unterstützung durch das
Europäische Parlament, Informationsbüro für Deutschland,
und Siemens-Nixdorf Informationssyteme AG.
Hersteller:
©1998 Glamus GmbH, Bonn, Deutschland
Zu
beziehen bei Siemens AG Infoservice
SNI/Z056
Postfach
2352
90713
Fürth
Best.Nr.
U1234-I-Z111-1-8A00 gegen Einsendung eines mit 3.- DM frankierten Rückumschlags.
EuroTour
ist der offizielle Nachfolger zum Spiel ”Auf dem Weg nach Europa”
(Wir informierten darüber im Computermagazin Nr. 3, Mai 1993).
Auch
beim Nachfolgespiel dreht sich alles um die Europäische Union und
ihre Mitgliedstaaten. Es können bis zu sechs Spieler mitmachen. Ziel
des Spiels ist es, durch alle, d.h. inzwischen 15 Länder der Europäischen
Union zu reisen und dabei Souvenirs aus jedem Land zu sammeln. Wer dies
erreicht hat, kann in der Endrunde im europäischen Parlament in Straßburg
am Finale teilnehmen.
Gewinner
ist der Spieler, der die meisten und wertvollsten Souvenirs gesammelt hat.
Das neue Spiel ist grafisch aufwendiger gestaltet, mit Midi-Sound und bereitet
von daher unter Umständen Schwierigkeiten bei der Installation.
Bei
unterschiedlichen Versionen von Active Movie oder DirektX kann es zu Problemen
kommen. Bei Problemen gibt es auch Hilfe übers Internet. Unter der
Adresse http://www.eurotour.de steht
eurotour.zip zum download bereit. Ebenfalls ist eine Support eMail-Adresse
vorhanden und natürlich weitere Informationen zum Spiel selbst.
Zum
Test:
Im
Eingangsbildschirm gibt der Spieler seinen Namen ein, entscheidet sich
für eine von 11 Sprachen (inzwischen auch Schwedisch und Finnisch)
und nennt das Land, in dem er seine ”Eurotour” beginnen will. Weiterhin
kann er zwischen drei Level auswählen: Anfänger, Fortgeschrittener,
Experte. In der Schalterleiste rechts am Bildschirm kann über den
”Eurostern” Hilfe aufgerufen werden. Der Stern blendet denn auch Hinweise,
Tips und Arbeitsanweisungen ein. Zum Reisen braucht man Geld. Deshalb erhält
jeder Spieler zu Beginn ein Konto, die Währung ist natürlich
Euro, und die Kosten für die Reisen werden vom Konto abgebucht. Im
Zielland angekommen muß der Spieler fünf Fragen beantworten.
Abhängig vom Spiellevel sind die Fragen unterschiedlich schwer und
beziehen sich auf die Geschichte, Kultur und Politik des jeweiligen Landes.
Beim Spieldurchlauf im Expertenlevel waren denn auch Fragen dabei, wie
z.B. folgende: „Woher stammt der Name Europa? Gegen wen führten die
Niederländer den 80jährigen Krieg (1568-1648)? In welchem Jahr
erlangte Finnland seine nationale Unabhängigkeit? Welcher Staat nimmt
für sich in Anspruch, das älteste Parlament Europas zu haben?“
Je
nach Anzahl der richtigen Antworten erhält der Spieler das landestypische
Souvenir (z.B. in Frankreich einen Eiffelturm) in Gold- fünf richtige
Antworten- , Silber, Bronze oder Holz. Das macht dann auch den ”Wert” der
Souvenirs für die Feststellung des Gewinners aus. Um die Reisekasse
wieder aufzubessern, sind Spielsequenzen eingebaut. Hier kann entweder
an der Börse durch An- und Verkauf von Aktien spekuliert werden, wobei
man da auch viel Geld verlieren kann, oder man sucht sich den Weg durchs
Labyrinth und sammelt Steine, die in Euro aufgewogen werden, man muß
mit einem Schiff Geld oder Wertgegenstände einfangen oder spielt ganz
einfach am ”einarmigen Banditen”. Bei unserem Test waren die Erfolgschancen
bei letzterem am größten. Ist man auf diese Weise wieder zu
Geld gekommen, kann die Reise ins nächste Land fortgesetzt werden,
vorausgesetzt, man hat genug Geld. Mitunter reicht die Reisekasse nur bis
zum Nachbarland oder man muß einen Joker einsetzten und Spielsequenzen
wiederholen, um zu Geld zu kommen. Unter Umständen scheidet ein Spieler
auch aus, weil er den Flug ins nächste Land nicht bezahlen kann, was
uns beim Test mehrmals passiert ist.
Fazit:
Das
Programm macht auch in der neuen Version viel Spaß. Durch die drei
Level bleibt der Reiz länger erhalten und ist bei Schülern unterschiedlicher
Alters- und Leistungsstufe gleichermaßen einsetzbar. In allen Schularten
und auch im Bereich der ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) sehr gut einsetzbar
in Wirtschaftslehre und Sozialkunde als pädagogisch sinnvolle Auflockerung
des Unterrichts.
(Rainer
Rahn)
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