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ecopolicy
ecopolicy – das kybernetische Strategiespiel von Frederic Vester. Die Multimedia-Version des Klassikers ÖKOLOPOLY, Version 2.0, Stand Mai 2000, CD-ROM, 69,- DM. Herausgegeben vom Westermann Schulbuchverlag Braunschweig. ISBN 3-14-36 4005-7 ecopolicy ist ein Produkt der Studiengruppe für Biologie und Umwelt Frederic Vester GmbH (sbu), Nussbaumstrasse 14, 80336 München. Gesamtkonzept, Texte und didaktische Gestaltung: Frederic Vester, Programmentwicklung: Michael Stoltz und Josef Müller, Assistenz: Gabriele Harrer, Illustrationen: Peter Schimmel, Musik: Hannes Vester, Textredaktion: Anne Vester, Animationen: Beate Stoltz, Sprecher: Harry Täschner Hardwarevoraussetzungen PC ab Pentium 166 MHz und 16 MB Speicher, Windows 95/98, VGA-Grafik mit mindestens 16 BIT, Auflösungen: 1024x768 oder 800x600, 20 MB freier Festplattenspeicher, Soundkarte mit Windows-Unterstützung, mind. 4-fach CD-ROM-Laufwerk. Zur Spielidee
Startbildschirm Nach Starten der CD-ROM erscheint ein Titelbild, von dem aus eine Einführung (Demoprogramm mit Beispielen als Spielanleitung), das Spiel selbst sowie das Stellwerk ausgewählt werden können. Im Stellwerk können das Spielland gewählt und weitergehende Spieleinstellungen wie etwa die Spieldauer oder Startwerte vorgenommen werden. Spielablauf Zum Start und auch später zu Beginn jeder neuen Spielrunde erhalten die Spieler/-innen eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten, die ihre Eingriffmöglichkeiten in Form von Kapital, Vertrauen, Einfluss, Arbeitskraft, Rohstoffen etc. darstellen. Diese Aktionspunkte können in beliebiger Reihenfolge in die direkt beeinflussbaren Bereiche: Sanierung, Produktion, Lebensqualität, Aufklärung investiert werden. Die Bereiche Politik, Umweltbelastung, Vermehrungsrate und Bevölkerung sind dagegen nur indirekt, d.h. über die Systemvernetzung beeinflussbar. Mit ihren Aktionspunkten können die Spieler/-innen dort also unmittelbar nichts ausrichten. Nach Vergabe der Aktionspunkte können die Spieler/-innen anschließend in einer Systemanimation verfolgen, was sie mit ihren Investitionen erreicht bzw. angerichtet haben. In dem über der schemenhaften Landschaft auftauchenden Wirkungsgefüge nehmen nun die Dinge ihren Lauf. Die Spieler/-innen sehen, welche Kette von Einflüssen und Rückwirkungen ihre Entscheidungen durch die Vernetzung haben. Dieser "normale" Spielablauf wird aber - wie bei einem offenen System üblich, durch unvorhersehbare Ereignisse wie etwa einen Staatsstreich durcheinandergewirbelt. Diese Ereignisse werden von einem Zufallsgenerator gesteuert und beeinflussen die 8 Bereiche nachhaltig. Diese "good news" oder "bad news" werden als Fernsehnachrichten (Videos) präsentiert und anschliessend mit ihren Auswirkungen auf den Spielverlauf erläutert. 12 Runden sollen gespielt werden. Die Entwicklung der 8 Bereiche kann in Form von animierten Verlaufkurven jederzeit eingesehen und ausgedruckt werden. Dies ist eine sinnvolle Spiel-Option, weil alle Entscheidungen samt ihrer Auswirkungen hier im Überblick visualisiert und somit auch nachvollziehbar gemacht wird. Wenn in allen drei oben genannten Ländern 80 oder mehr Punkte erreicht worden sind, gibt das Spiel die Option frei, ein Fantasieland mit eigenen Spielbedingungen zu simulieren. Gegenüber der Vorläuferversion "Ökolopoly" schöpft ecolopoly die multimedialen Möglichkeiten des Computers viel stärker aus und macht das Spiel attraktiver. Wir möchten noch auf
ein paar Tipps eingehen - die im Handbuch genannt werden - und Einsatzmöglichkeiten
des Spiels aufzeigen:
Zielgruppen Schulischer und außerschulischer Bereich. Ebenfalls geeignet im Bereich der sozialpädagogisch orientierten Berufsbildung. Dort für alle Berufe geeignet, nicht nur für den engeren Bereich von Sozialkunde und Wirtschaftslehre. Das Spiel fördert und fordert - je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad - vernetztes Denken und Einblick in komplexe (ökologische) Systeme. In diesem Sinne geeignet für die Entwicklung von Schlüssel- bzw. Kernqualifikationen im beruflichen Entwicklungsprozess. Weitere Informationen im
Internet unter
Wolfgang Schmitt-Kölzer |